Ein Umzug, egal wie er durchgeführt wird, ob professionell oder in Eigenregie, hat immer eines gemeinsam: Es muss viel und oft Schweres transportiert und vor allem getragen werden. Neben der Organisation von Helfer*innen, Transportmittel usw. ist der Umzug also vor allem physisch anstrengend, weshalb es sinnvoll ist, sich einmal kurz mit dem Thema “richtiges Tragen und Heben von Möbeln und Umzugskartons” zu beschäftigen. Vielleicht können Sie die folgenden Tipps auch in Ihrem Alltag anwenden und so Rückenschmerzen oder sogar Bandscheibenvorfälle vorbeugen.
Zunächst ist es sinnvoll so viele Helfer*innen wie möglich zu organisieren. Denn je weniger Kartons pro Person, desto geringer die Belastung. Zusätzlich dazu geht der Umzug so viel schneller von der Bühne. Aber zum eigentlichen Thema dieses Blogs, dem Tragen und Heben an sich.
„Beim Heben kommt es darauf an, dass die Wirbelsäule nicht verdreht wird“, sagt Woelk. „Also erst das Gewicht anheben, danach den ganzen Körper drehen, dann die Last absetzen.“ (Zitiert nach t-online. Nachrichten für Deutschland)
Für einen besseren Griff kommen beispielsweise Tragegurte, Trageklemmen oder Saugtragegriffe in Frage. Das erleichtert zum einen das Tragen und macht zum anderen die Trage-Technik anwendbar. Als weitere Hilfsmittel bieten sich außerdem Sackkarren, Rollbretter und starke Handmagnete an. Diese können Sie bei vielen Umzugsfirmen gegen eine kleine Gebühr ausleihen.
Für Kisten und Kartons gilt dasselbe wie für alle anderen Gegenstände, die getragen werden müssen. Zwar kann man Kartons oder Kisten, die weniger als 5 Kilogramm wiegen, auch mit nach vorn gebogenem Rücken heben, aber auch das kann auf Dauer zu Schmerzen führen. Daher gilt generell: Gerader Rücken!
Im Prinzip kann man auch mehrere Kartons auf einmal tragen, sofern das Gesamtgewicht 15 Kilogramm nicht übersteigt. Allerdings ist hier beim Tragen eine gute Balance gefragt, vor allem bei Treppen. Bitte achten Sie stets darauf, dass Sie trotz mehrerer Kartons noch freie Sicht haben, um Unfälle zu vermeiden.
Wie eben bereits anklang, gilt für die Befüllung von Umzugskartons standardmäßig ein Maximalgewicht von 15 Kilogramm. Ein entsprechendes Packen ist also genauso wichtig für rückenschonendes Tragen und Heben wie die Tragetechnik.
Trotz dieser Standardangabe achten Sie unbedingt auf die Maximalangaben auf den Kartons. Eine erhöhte Beladung schadet nicht nur dem Rücken, sondern kann auch zu bösen Überraschungen führen, wenn der Boden aufreißt.
Passen Sie besonders bei Büchern auf. Ihr Gewicht wird oft unterschätzt. Lassen Sie lieber etwas Platz und füllen Sie diesen mit leichtem Hausrat auf, z.B. Kissen oder Decken.
Ebenfalls wichtig für ein entspanntes Tragen der Kartons: Verteilen Sie die Lasten darin gleichmäßig, damit eine Kartonseite nicht deutlich schwerer/leichter als die andere ist.
Wenn die Umzugskiste zu schwer ist, gibt es zwei Optionen:
Einen besseren Zeitpunkt gibt es nicht. Wenn Sie frühzeitig mit Ihren Umzugsvorbereitung beginnen, haben Sie Zeit, um angesammelten Krempel zu entsorgen, zu verschenken oder zu verkaufen. Je mehr Sie aussortieren, desto weniger müssen Sie verpacken und schließlich getragen werden. Und desto weniger müssen Sie in Ihrem neuen Zuhause wieder auspacken und einräumen. Wie so oft ist also auch hier eine gute Vorbereitung der Schlüssel zu einem gelungenen Umzug.